德国:亚马逊不得强制顾客在Prime Video上观看广告。
Germany: Amazon is not allowed to force customers to watch ads on Prime Video

原始链接: https://www.zeit.de/wirtschaft/2025-12/amazon-urteil-video-kunden-werbung

德国法院裁定亚马逊不得单方面在其Prime Video流媒体服务中添加广告,或向客户收取额外费用以避免广告。该裁决源于德国消费者组织联合会提起的诉讼。 亚马逊在2024年初通知客户即将投放广告,并收取每月2.99欧元的费用以移除广告。法院认为这违反了公平竞争,并发现亚马逊的沟通具有误导性,因为它暗示了有权进行此类更改。 法院强调,客户订阅时期望获得无广告体验,这已成为合同的一部分。亚马逊现在必须向其客户发送更正通知。虽然亚马逊尊重该裁决,但打算上诉,并坚持认为其已透明且合法地告知了客户。消费者权益倡导者称这一裁决是一项重大胜利,肯定了客户有权获得最初宣传的、无广告的Prime Video服务,且无需额外费用。

德国法院裁定亚马逊败诉,禁止其向此前已注册无广告体验的Prime Video订阅者强制投放广告。这一裁决源于一种“诱饵与转换”策略——最初提供无广告内容,然后即使对付费会员也引入广告。 Hacker News上的讨论强调了美国也存在类似的不满,最初广告仅限于亚马逊自制内容的预告片,但后来大幅增加。一位前亚马逊员工证实,公司内部对这种做法的反对意见被忽视了。 虽然该裁决并未阻止亚马逊向*新*客户提供包含广告的套餐,但它保护了现有订阅者最初的协议。评论员普遍赞扬这项法规是消费者的一大胜利,并指出它在追究公司责任方面的有效性。
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原文

Einem Urteil des Landgerichts München zufolge darf das US-Unternehmen Amazon in Deutschland nicht einseitig die Vertragsbedingungen seines Streamingdiensts Prime Video ändern und den Zuschauern Werbespots zeigen. Damit habe der Bundesverband der Verbraucherzentralen mit einer Klage gegen Amazon Erfolg gehabt, teilte das Gericht mit. Amazon soll den Kunden nun ein "Berichtigungsschreiben" schicken.

Laut Urteil hatte Amazon Anfang 2024 die Prime-Video-Kunden per Mail informiert, dass ab Februar in begrenztem Umfang Werbung gesendet würde. Wer keine Werbung sehen wollte, sollte im Monat 2,99 Euro mehr zahlen. Die 33. Zivilkammer sieht in diesem Vorgehen einen Verstoß gegen den lauteren Wettbewerb.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Amazon behält sich eine Anfechtung der Entscheidung vor: "Wir werden das Urteil prüfen, um unsere nächsten Schritte zu bestimmen", sagte ein Sprecher. 

Die Richter werteten die Mail als irreführend. Amazon spiegelte den Kunden laut Urteil vor, zu einer einseitigen Vertragsänderung berechtigt zu sein. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass weder die Amazon-Nutzungsbedingungen noch das Gesetz eine solche einseitige Änderung erlauben. Bei Vertragsabschluss hätten sich die Kunden auf ein werbefreies Angebot eingestellt, heißt es in der Gerichtsmitteilung. Und weil Amazon ein werbefreies Programm zum "Vertragsgegenstand" gemacht habe, müsse sich das Unternehmen daran festhalten lassen. 

Amazon nicht einverstanden

Amazon widersprach: "Obwohl wir die Entscheidung des Gerichts respektieren, sind wir mit den Schlussfolgerungen nicht einverstanden", sagte ein Unternehmenssprecher. "Wir haben unsere Kunden transparent, im Voraus und in Übereinstimmung mit geltendem Recht über das Update zu Werbung bei Prime Video informiert."

Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands, sprach von einem sehr wichtigen Urteil: "Es zeigt, dass die zusätzliche Werbung bei Amazon Prime Video nicht ohne Mitwirkung der betroffenen Verbraucher:innen erfolgen durfte." Mitglieder hätten nach Ansicht der Verbraucherzentrale weiter Anspruch auf Prime ohne Werbung – "und zwar ohne Mehrkosten".

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